Magnesium – wichtig bei Zähneknirschen – Ein unverzichtbarer Mineralstoff bei Stress und Vitamin-D-Supplementierung

Magnesium – wichtig bei Zähneknirschen – Ein unverzichtbarer Mineralstoff bei Stress und Vitamin-D-Supplementierung

Magnesium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, an dem es vielen Menschen mangelt, ohne dass sie es wissen. Dabei spielt Magnesium eine zentrale Rolle in zahlreichen physiologischen Prozessen des Körpers. Es ist beteiligt an der Muskelentspannung, der Funktion von Enzymen, der Energieproduktion, der Nervenleitung und nicht zuletzt an der Aktivierung von Vitamin D. Besonders in stressreichen Phasen, bei häufigem Zähneknirschen und bei der Einnahme von hochdosiertem Vitamin D kann der Bedarf deutlich ansteigen.

Zähneknirschen – medizinisch Bruxismus – ist mehr als nur eine nächtliche Angewohnheit. Es ist Ausdruck innerer Anspannung und geht häufig mit einer chronischen Aktivierung des sympathischen Nervensystems einher. Dabei werden große Mengen Magnesium verbraucht, denn Magnesium wirkt regulierend auf das Nervensystem und entspannend auf die Muskulatur. Ein Mangel kann die Symptomatik verstärken, Verspannungen verschärfen und die Schlafqualität beeinträchtigen. Wer regelmäßig mit den Zähnen knirscht, sollte daher seinen Magnesiumstatus im Blick behalten.

Magnesium – wichtig bei Zähneknirschen – Ein unverzichtba...

densiva natürliche Zahncreme mit Hydroxylapatit + Phytovedakomplex®

densiva natürliche Zahncreme mit Hydroxylapatit + Phytove...

densiva Zahncreme – natürlich. effektiv. innovativ.
Entwickelt von einer Zahnärztin, um Ihre Mundgesundheit gezielt zu verbessern. Densiva pflegt sowohl...

Jetzt bestellen

Auch die Wirkung von Vitamin D ist eng an Magnesium gekoppelt. Damit Vitamin D im Körper aktiviert werden kann, sind mehrere enzymatische Schritte notwendig – und diese benötigen Magnesium als Co-Faktor. Wer also Vitamin D in hoher Dosierung einnimmt, ohne auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr zu achten, läuft Gefahr, dass das Vitamin seine Wirkung nicht vollständig entfalten kann. Zudem steigt durch die Vitamin-D-Aktivierung der Magnesiumverbrauch im Körper.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Form, in der Magnesium eingenommen wird. Denn nicht jede Verbindung wird vom Körper gleich gut aufgenommen. In vielen Präparaten findet sich Magnesiumoxid – eine anorganische Verbindung, die eine sehr feste chemische Bindung aufweist. Damit Magnesiumoxid im Körper verfügbar wird, muss es im Magen zu freien Magnesiumionen dissoziieren. Dies geschieht jedoch nur bei ausreichend starker Magensäure. Viele Menschen, insbesondere ältere Personen oder solche, die Protonenpumpenhemmer einnehmen, haben jedoch einen verringerten Magensäurespiegel. Das führt dazu, dass das Magnesiumoxid nicht richtig aufgespalten wird. Es verbleibt im Darm, bindet Wasser und kann so zu Durchfällen führen. Nicht etwa, weil das Magnesium selbst abführend wirkt, sondern weil es in dieser Form nicht aufgenommen werden kann und dadurch osmotisch aktiv bleibt.

Ein weiterer Kritikpunkt an Magnesiumoxid ist die geringe Bioverfügbarkeit. Studien zeigen, dass der Körper nur etwa vier bis zehn Prozent des aufgenommenen Magnesiums aus dieser Verbindung tatsächlich verwerten kann. Dennoch gibt es vereinzelt medizinische Stimmen, die darauf hinweisen, dass Magnesiumoxid bei jungen, gesunden Menschen mit ausreichender Magensäure durchaus effektiv sein kann. Das ist nicht falsch – aber es gilt nicht für die breite Bevölkerung.

Deutlich besser aufgenommen werden organische Magnesiumverbindungen wie Magnesiumcitrat oder Magnesiumglycinat. Magnesiumcitrat ist an Zitronensäure gebunden, löst sich gut in Wasser und wird auch bei schwächerer Magensäure gut aufgenommen. Magnesiumglycinat ist ein sogenanntes Chelat – eine Verbindung aus Magnesium und der Aminosäure Glycin. Diese Form wird über Aminosäure-Transporter besonders effizient resorbiert, ist sehr magenfreundlich und auch für empfindliche Personen gut verträglich.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene eine tägliche Magnesiumzufuhr von etwa 300 bis 400 Milligramm. Bei erhöhtem Bedarf – etwa durch intensiven Sport, Stress, Schwangerschaft oder eben durch Zähneknirschen und Vitamin-D-Therapie – kann diese Menge auch deutlich höher liegen. Da Magnesium in der Regel gut reguliert und überschüssige Mengen über die Nieren ausgeschieden werden, ist eine moderate Überdosierung selten problematisch.

Wer sich mit Magnesium beschäftigt, muss kein Chemiker sein. Es reicht, ein grundlegendes Verständnis dafür zu entwickeln, wie wichtig dieser Mineralstoff ist. Man muss nicht jede Zahl und jede Verbindung kennen, aber bewusst darauf zu achten, welche Magnesiumform man zu sich nimmt, ist ein sinnvoller Schritt für mehr Wohlbefinden. Besonders wer nachts mit den Zähnen knirscht oder Vitamin D einnimmt, sollte Magnesium als unterstützenden Partner ernst nehmen.

Zurück zum Blog